Was die Kurzbeschreibung der 16 intrinsischen Motive beschreiben?

Was benötigen/beschreibt die individuellen dominanten (starken/schwachen) schwachen Motivausprägungen als motivierende Ziel(e)? Die Beschreibungen werden noch klarer und individueller, wenn Sie sich bei STEP4WARD Management Beratung und Alexander Reyss ein individuelles Motivationsprofile inklusive einer 3-4 h persönlichen Reflexion erstellen lassen. Sie bekommen so eine objektive Sicht auf die eigenen wichtigsten impliziten Antreiber und wie diese im Verhältnis zu anderen Menschen stehen.

So können Sie ihr eigenes Leben (beruflich/privat) eigenständiger so optimieren, so dass es zu IHNEN selbst passt. Zudem die Empathie und die Führung, sowie tägliche Kommunikation im Umgang mit anderen Menschen so situativ anpassen, so dass Sie die Motive der anderen Menschen besser verstehen und darauf gezielter dann eingehen.

Welche 16 intrinsischen Motive gibt es und was ist deren Bedeutung?

Neugier

Menschen mit einer starken intellektuellen Neugier Ausprägung ist es sehr wichtig, in Gesprächen und anderen Situationen im Leben den Dingen auf den Grund zu gehen. Es ist sehr motivierend für sie „die Wahrheit, alle Details, das Warum dahinter für sich selbst genau zu verstehen und/oder herauszufinden, um sich motiviert/wohl zu fühlen. Häufig sind Gespräche mit diesen so ticken Menschen auch sehr tiefgreifend und detailliert. Sie fragen viel stärker als andere Menschen nach dem Warum und denken aktiv sehr viel, bzw. hinterfragen auch viel – wollen es besser/genauer verstehen/wissen. Sie benötigen/bevorzugen intellektuelle Gespräche und springen gerne von Thema zu Thema. 

Den stark praktisch Neugier ausgeprägten Menschen ist sehr wichtig, weniger abstrakt und detailliert über etwas zu sprechen. Sie wollen das „Was ist zu tun und wie ist es zu tun bzw. etwas schnell umsetzen und zu machen…“ viel mehr wissen/verstehen, als andere Menschen. Bei Ihnen steht viel Routine und Learning by Doing viel höher im Kurs als, alle Details zu verstehen und vieles zu hinterfragen. Sie treibt im Gespräch eine unmittelbare Anwendungsorientierung und die direkte praktische Umsetzung an. Nicht lang schnacken, sondern Tun….so würden es die Norddeutschen formulieren.

Tipp: Um schnell(er) herauszufinden, wie der Gesprächspartner beim Motiv Neugier tickt könnte gefragt werden: Wollen wir über die praktischen Umsetzungen und das was und wie sprechen, oder bist Du mehr an den Hintergründen, den Details, bzw. dem Warum interessiert? 

Menschen mit einer starken intrinsischen Neugier sollten in Gesprächen sich mehr focussieren, nicht zu sehr ins Detail gehen, oder weniger hinterfragen, um bei den nicht so ticken Menschen wertschätzend anzukommen. Der Neugier praktisch veranlagte Mensch sich mehr auf Details und die Hintergründe vorbereiten, Quellenangaben parat haben und sich auf kritische „Warum“ Fragen der stark Neugier ausgeprägten Menschen einstellen, um diese wertschätzend zu behandeln. Zudem in der Körpersprache interessiert und focussiert seinem Gesprächspartner:in zugewandt sein.

Soziale Anerkennung

In der Gesprächssituation ist es für Menschen mit einer starken Anerkennungsausprägung sehr wichtig, Kritik im Sinne von Fehlern nicht anzusprechen und auch möglichst nicht auf selbst gemachte Fehler angesprochen zu werden. Die persönliche positive Anerkennung des anderen und auch der eigenen Person bewirken den positiven und offenen/vertrauensvollen Gesprächsverlauf. Man selber möchte nicht stark/häufig kritisiert werden, ansonsten schiebt man die Schuld gerne auf andere, oder man weicht solchen Gesprächen aus. Auf Lob reagiert man sehr positiv, jedoch oftmals auch nicht wirklich annehmend. Die Ja, aber…Taktik steht hier sehr oft im Vordergrund. 

Was gefährlich ist, denn einerseits braucht man Lob und positives Feedback als Treibstoff und Selbstmotivation, andererseits nimmt man es nicht wirklich dankend und wertschätzend dem anderen gegenüber an, so das erkannt wird, das dies einem selbst gut tut.

Menschen mit einer schwachen Ausprägung im Motiv Anerkennung ist es eher ein Ausdruck von Selbstsicherheit, die „Dinge“ offen und direkt anzusprechen. Man hat kein Problem damit, einen Fehler zu machen, oder diese bei anderen Menschen auch klar/direkt anzusprechen. Wenn alles gut ist und man zufrieden ist mit der Leistung anderer Menschen, oder zufrieden in einer Beziehung ist „Nicht geschimpft oft Lob genug“! 

Hier fehlt es oft an individuellem Selbstbewusstsein und/oder Empathie, was das eigene Verhalten, die eigene Kommunikation bei anderen Menschen negative Spuren hinterlassen kann/hinterlässt. Dies wiederum verunsichert/irritiert/enttäuscht die Menschen, die so nicht ticken, was ja immerhin ca. 84 % sind. Diese Menschen sind sehr von sich überzeugt, lernen oftmals aber nicht aus Fehlern, sind gerne auch beratungsresistent, oder benötigen den zeitnahen klaren Beweis, dass ihre Selbsteinschätzung, ihr gezeigtes Verhalten eben nicht das auslöst, was man selbst meint.

Tipp: Zu Beginn eines Gesprächs fragen, um besser zu erkennen, wo der Gesprächspartner beim Motiv soziale Anerkennung steht – wie ehrlich und direkt man kommunizieren soll und wie wichtig dem Gesprächspartner positive/negatives Feedback ist. Immer mal wieder ein Lob aussprechen und beobachten, die der/die Gesprächspartner reagiert. Feinfühlig beobachten, wie dann mit dem gegebenen persönlichen/fachlichen Feedback umgegangen wird!

Einfluss

In der Gesprächssituation will der stark einflussorientierte Mensch maßgeblichen Einfluss/Dominanz und auch Kontrolle auf die Gesprächsinhalte und das Gesprächsergebnis nehmen. Man möchte gerne in kommende Entscheidungen, in den Gesprächsverlauf und in die Entscheidungen mit einbezogen werden. Den schwach Einfluss orientierten Menschen ist das weniger wichtig. Sie mögen die Eigenverantwortung und ein proaktives handeln, sowie viel Eigenverantwortung und Führungsverantwortung nicht wirklich, vermeiden dies oft sogar, bzw. es motiviert sie nicht. Sie möchten gerne informiert, mit eingebunden (und unterstützen gerne, sofern man direkt danach fragt) werden. 

Idealerweise werden Sie in die Dienstleistungsverantwortung gebracht. „Bitte kümmere Dich um xyz bis dann…und komm dann zu mir, wenn Du fertig damit bist – dann sprechen wir darüber bzw. trinken ein Käffchen zusammen…! Für sie kommt es auf die Gestaltung und Pflege der persönlichen Beziehung in erster Linie an. Sind also die Ziele des Gespräches wirklich für beide klar, dies sollte vorab immer geklärt werden. 

Tipp: Sinnvolle Frage für die Gesprächseröffnung, um herauszufinden, wie die/der Gesprächspartner:in tickt beim Motiv Einfluss: Wollen wir direkt über unsere Ziele/Thema reden, oder uns erstmal auf der persönlichen Ebene kennen lernen/austauschen? Der stark Einfluss orientierte Mensch sollte sich demnach persönlicher, menschlicher zeigen, sich nicht nur auf die Sache, oder die Arbeit focussieren, sondern zuerst einmal auf die menschliche Beziehung. Der schwach Einfluss orientierte Mensch sollte im Dialog mit Einfluss stärker ausgeprägten Menschen situativ mehr auf die Sache, die Verantwortungsverteilung und die Ziele fokussieren, sowie schauen, das das Gespräch mit einem Abschluss/Ziel endet.

Autonomie

In der Gesprächssituation ist es für Menschen mit einer starken Autonomie wichtig, ihre eigene sachlich/fachliche/Position darzustellen. Dazu wird immer auch etwas mehr Zeit und Raum benötigt. Persönliche Gefühle, privates etc. hat hier wenig Platz, oder ist nicht gewünscht. Solchen Fragen weichen diese Menschen lieber aus, oder fühlen sich nicht wohl damit. Dagegen ist es Menschen mit einer schwachen Autonomie Ausprägung sehr wichtig, auf andere einzugehen, schnell eine emotionale Verbindung aufzubauen und sie im Gespräch mit einzubeziehen. 

Ohne das, fühlen sich diese Menschen nicht wohl. Sie sprechen viel im Wir und handeln auch möglichst so. Sie suchen auch schnell den Körperkontakt, wo der autonom orientierte Mensch mehr auf Distanz und Abstand in Bezug auf Körperlichkeit z.B. Begrüßung über einen einfachen Händedruck, bzw. gar nichts davon, anstatt den Gegenüber in den Arm nehmen und drücken…

Die schwach Autonomie ausgeprägten Menschen möchten schnell eine emotionale Beziehung und ein Wir-Gefühl und Wir-Entscheidungsverhalten aufbauen. Tritt jemand hier sehr autonom auf, sind Sie dann in dieser Situation mehr die Zuhörer, da Ihnen das nicht vermittelte Wir und gemeinsam machen fehlt und lassen den anderen reden bzw. dann alleine machen. 

Die stark autonom orientierten Menschen sehen das anders: Sie wollen im Grunde das gemeinsame Wir und „gemeinsam machen“ gar nicht. Sie wollen möglichst nicht eine an sie gestellte Erwartungshaltung erfüllen, oder dies setzt sie unter Stress/Druck. Ich treffe die Entscheidung idealerweise autonom für mich und möchte nicht in die Erwartungshaltung durch andere gebracht werden.

Tipp: Hier je nachdem, wie man selbst tickt, dann mehr in die Ich Kommunikation gehen, im Erzählen von privaten Themen zurückhalten, oder situativ mehr das Wir Verhalten und Interesse an/in der Person zeigen, über private Themen sprechen, so dass die Gegenseite sich in ihrem angestrebten intrinsischen (ich bzw. wir) Verhalten/Ziel wiedererkennt.

Struktur

In der Gesprächssituation ist es für Menschen mit einem starken Struktur Motiv sehr wichtig bzw. ideal, dass sie genau weiß, wie der Termin geplant ist, welche Inhalte, welche Dauer, was man vorbereiten darf, es pünktlich beginnt und pünktlich endet und im Grund nichts Ungeplantes auf einen zukommt. In einem Meeting benötigen sie genaue und nachvollziehbare Tagesordnungs-punkte + Zeiten zur optimalen Orientierung. 

Diese Menschen mögen klare und strukturierte Gespräche, eine aufgeräumte und saubere Umgebung, zudem eine genaue detaillierte Agenda, dazu passende sauber ausgearbeitete Unterlagen/Skripte und Präsentationen und eine klar strukturierte Vortragsweise. Spontanes und flexibles durch Andere reingebracht ist meistens nicht gewünscht oder stresst, wird jedoch selber durch eigene Fragen dann erwartet, was oft gegenläufig mit dem sehr starken Struktur/Planungsoptimum entgegenwirkt (bzw. es ist ja nicht ihr Vortrag ), da diese Menschen ja auch noch andere Motive haben wie die Neugier, Einfluss, Status etc.

Menschen mit einer schwachen Struktur Ausprägung wollen gerade das oben genannte nicht, oder reagieren auf zu viel Planung dann genervt, weichen hier dann aus, da ihnen hier die Spontanität, die Flexibilität und das unerwartete fehlt, was deren wirkliche Ziele und Motivationstreiber sind. Hier ist stark von motivationaler Bedeutung, dass es möglichst nichts festgelegtes, sondern maximal viel spontanes und nicht genau durchgeplantes gibt. Selbst feste Anfangs-/Endzeiten, Gesprächsziele und gut geplante Agenda´s lösen ein eingeengt/gefangen in Strukturen etc. sein aus…! 

Man macht sehr viel aus dem aktuellen Kontext heraus, kann sich auf ändernde Situationen sehr schnell und flexibel einstellen, ist schlagfertig und agil. Spontan und unvorbereitet sein ist gut so und normal – mal schauen, was sich so spontan ergibt…und die Unterlagen, oder Präsentationen wirken oft nicht wirklich gut durchdacht und oft auf die anders ticken Menschen dann auch nicht wirklich strukturiert und professionell vorbereitet. Idealerweise ergeben sich die Inhalte rund ums Thema und deren Ziele und Zielerreichungen erst aus dem gemeinsamen Dialog/Gespräch heraus.

Tipp: Möglichst sich hier auf die Menschen, die im Motiv Struktur so anders als man selbst tickt einstellen. Gerne auch vorab fragen: „Worauf darf ich mich denn für unseren Termin genau vorbereiten?“. Durch die Art und Weise der Antwort und den z.B. Aufbau der Mail erkennt und weiß man dann schnell, was der andere von einem im Termin erwartet. Hierdrauf gilt es sich dann einzustellen, möchte man erfolgreich sein. Pünktlich sein und gut vorbereitet seit ist aber immer von Vorteil, auch wenn es anders kommen kann, als erwartet

Bewahren/Sparen

In der Gesprächssituation ist es für Menschen mit einer starken bewahren Motivausprägung sehr wichtig, dass der Gesprächsverlauf dokumentiert wird, bzw. diese Menschen merken sich das gesagte/besprochene sehr gut. Gerne wird auf vorangegangene Protokolle zurückgegriffen, oder diese Menschen haben noch wirklich genau alles Besprochene im Kopf. Diese Menschen trennen sich nicht gerne von Erfahrungen, Dingen, Sachen. Man schreibt oft gerne und viel mit, greift auf alt bewährtes gerne zurück und trennt sich nicht gerne bzw. schnell von aus ihrer Sicht bewährten, oder noch brauchbaren Vorstellungen, Einstellungen, Gegenständen etc. aus der Vergangenheit. 

Menschen mit einer schwachen Bewahren Motivausprägung ticken meistens so, dass sie möglich keine ausführliche und detaillierte Dokumentation möchten, sich selber auch wenig mitschreiben. Sie vergessen schnell, oder können auch im Gespräch ihre Meinugn schnell ändern/anpassen, zudem trennen sie sich auch schneller, als andere Menschen von gemachten Erfahrungen, Gütern, Sachen/Gegenständen. 

Sie geben z.B. auch gerne Geld aus, wo die hier bewahrend ticken Menschen mehrfach das für/wieder überlegen, etwas reparieren lassen, oder auf das bewährte gerne zurückgreifen. Bei neuen Investitionen muss der Invest sich lohnen, oder schnell einen rein Vest bringen, bzw. sich gut verkaufen lassen. 

Auf das, was bereits protokolliert wurde, wird eher weniger oder gar nicht zurückgreifen. Man kann emotional sehr schnell loslassen, handelt sehr spontan und ist auch in der Einstellung gegenüber Zeiten, Geld etc. flexibel und großzügig. Man stellt sich schnell auf das hier und heute ein und kommt mit Veränderungen schneller klar als die meisten anderen Menschen.

Tipp: Sich in der Gesprächssituation möglichst gut auf den/das Gegenüber einstellen und das andere Verhalten aus der gegensätzlichen Motivausprägung adaptieren, was bedeutet: Großzügig sein, im Thema wechseln, oder sich bewusst mehr aufschreiben, bei der Meinung bleiben etc.

Prinzipien

Für Menschen, die eine starke Prinzipien Motivausprägung haben ist es sehr wichtig, sich an gesellschaftlichen, religiösen etc. Regeln, Werten, und Traditionen zu halten. In der Gesprächssituation ist es für sie sehr wichtig, dass man nach einer bestimmten Moral und Ethik handelt, sowie Regeln festgelegt werden und/oder diese penibel genau eingehalten werden. So wie „man“ miteinander redet, das ist doch „klar“: Ein Handschlag und das gemeinsam besprochene Wort zählt für diese Menschen mehr, als ein schriftlicher Vertrag. 

Ein Mann, ein Wort und versprochen ist versprochen, das Wort wird nicht gebrochen. Zuverlässigkeit, im Sinne des Unternehmens handeln, kann auch bedeuten, mal gewisse Regeln und Prinzipien über den Haufen zu schmeißen, wenn das höhere Ziel z.B. spezielle Sonderkonditionen = Kunde kauft bei uns/dem Unternehmen nützt es was…erreicht wird etc.! Was do´s und dont´s im Umgang mit solchen Menschen ist, sollte immer sehr genau und individuell an-/besprochen werden…

Für Menschen mit einer schwachen Prinzipien Motivausprägung ist es von starker motivationaler Bedeutung, Regeln zu überprüfen, Regeln, Werte und Normen auf den persönlichen Nutzen bzw. persönliche Ziele zu hinterfragen. Besonders dann, wenn sie einem selbst, dem Unternehmen, dem Staat keinen individuellen Nutzen mehr bringen. 

Gerne handelt man sehr situativ und auch nach „neuen eigenen nützlichen Regeln“. Im Regeln einhalten und einfordern, sowie im konsequent sein – hoch flexibel zu sein ist diesen Menschen sehr wichtig. Loyalität und nach einem gewissen Kodex zu handeln wird von Ihnen als weniger wichtig erachtet. Man ist so lange ehrlich und loyal zu sich selbst und den anderen, solange die Anderen das auch zu einem sind. Man hält sich nicht gerne an festgelegte Traditionen, Werte und Verhaltensweisen, die aus der persönlichen Betrachtung heraus veraltet und nicht mehr der Realität gerecht werden.

Tipp: Da gerade die „starre und die „flexible“ Regeln/Werte/Normen Welt stark polarisieren kann, sollte über die Art und Weise der fachlichen/persönlichen Zusammenarbeit zu Beginn und immer mal wieder gemeinsam besprochen werden, um mögliche Stolperfallen, Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden (Erwartungen, Wünsche Ziele der Zusammenarbeit klären, Retro der Zusammenarbeit mit z.B. START/STOP/CONTINUE Methode) regelmäßig 1-2 mal im Jahr durchführen.

Soziales Engagement

Für Menschen mit einer stärken sozialen Engagement Motivausprägung ist es sehr wichtig für Fairness, sozial gerechtes Verhalten und vorgehen und für die Gleichberechtigung aller Argumente und anwesenden etc. zu sorgen. Zudem soll keiner der Gesprächspartner benachteiligt werden. Möglichst alles auf Augenhöhe, keiner darf ungerecht/unfair behandelt werden. Diesen Menschen ist es sehr wichtig sich gerne und „immer“ aktiv für das Wohl der anderen Menschen/Umwelt/Natur/Benachteiligte einzusetzen. 

Ungerechtigkeit und etwas auf Kosten bzw. zum Nachteil anderer tun ist etwas, was nicht als Ziel angestrebt wird bzw. abgelehnt wird. Nachhaltig mit der Umwelt und den vorhanden Ressourcen umgehen, ehrliche C02 Verpackungsmaterial-Einsparungen erwähnen, nichts aus Kinderhand kaufen, nicht auf Basis von Tierversuchen hergestelltes, oder nicht Rüstungsindustrie nahes etc…. sind Argumente, die diese Menschen mögen und das Gegenteil möglichst vermeiden/ausschließen oder optimieren wollen…etc.

Für Menschen mit einer schwachen sozialen Engagement Motivausprägung ist es dagegen sehr wichtig die Situation „realistisch“, sachlich, unpolitisch, kostenspezifisch etc. zu betrachten. Diese Menschen achten erstmal auf ihren persönlichen Nutzen, bevor sie sich für andere, die Natur, Tiere etc. aktiv einsetzen. Der eigene Vorteil steht vor dem, sich zum Vorteil anderer unterzuordnen. Nicht idealistisch stark orientierte Menschen setzen sich auch für andere Menschen, Tiere, Belange ein, es sollte ihnen persönlich jedoch immer auch etwas bringen, was dann bei/in anderen dominanten Motivausprägungen wie Einfluss, Status, soziale Anerkennung etc. zu finden ist. Sonst verlieren Sie schnell das persönliche Interesse und setzen hier dann auch keine Ressourcen für ein.

Tipp: Mit Menschen die eine starke soziale Engagement Ausprägung haben, die Vorteile der Produkte in Bezug auf Fairtrade, Nachhaltigkeit etc. herausstellen, oder über bestimmte individuelle Einstellungen/Denkweisen, die das stark idealistische denken und handeln nicht treffen, vermeiden. Der stark sozial denkende und handelnde Mensch sollte sich mit seinem Denken und Handeln nicht zu sehr im Dialog mit anderen Menschen hier wiederfinden wollen, oder Bestätigung in seinem Denken und tun erwarten. Hier sich dann lieber in Gesprächen zurückhalten und andere Menschen hier nicht gewinnen/überzeugen wollen von den eigenen Denk-/Verhaltensweisen.

Soziale Kontakte

Für Menschen mit einer starken soziale Beziehungen Motivausprägung ist es sehr wichtig, kommunikativ, offen, freundlich, lustig bzw. extrovertiert auf andere Menschen zuzugehen und die eigene offene, fröhliche, den Menschen zugewandte Persönlichkeit in den Vordergrund zu stellen. Man lernt gerne viele neue Menschen oberflächlich kennen. Diese Menschen haben meistens einen großen Bekanntenkreis und sind gesellig und gerne viel unter Menschen, bzw. nicht gerne lange für sich alleine.

Sie sind positiv gestimmt und reden gerne und viel. Freude und Spaß am Leben und mit anderen Menschen Spaß zu haben ist diesen Menschen sehr wichtig. Wenn nicht gemeinsam gelacht wird und eine gute Stimmung in Gesprächen ist, fehlt diesen Menschen etwas, bzw. solche Gespräche sind demotivierend, oder werden möglichst vermieden. Gerne lässt man dann auch mal einen lockeren Spruch, um die Stille, oder eine gedrückte Stimmung positiv zu beleben, was schnell das Gegenteil auslöst bei den Menschen, die so nicht ticken.

Sehr tiefgründige, problemorientierte Gespräche zu führen, sich viel mit Problemen und dem Leid anderer Menschen zu beschäftigen, motiviert sie nicht. Sie mögen auch keine überwiegend negativ denkenden und handelnden Menschen, bzw. gehen diesen gerne aus dem Weg. 

Für Menschen mit einer schwachen soziale Kontakte Motivausprägung ist es von hoher motivationaler Bedeutung sich kommunikativ zurückhaltend zu verhalten und die ruhige Beobachterposition einzunehmen. Man steht nicht gerne kommunikativ im Mittelpunkt. Diese Menschen sind lieber in einem kleinen feinen überschaubaren Freundeskreis. Man möchte intensive und tiefgründige Freundschaften und Gespräche haben. Man hasst/meidet den Smalltalk und die Party- und Eventkultur. Oft werden auch ausführlichere Gespräche schnell abgeblockt durch ein Desinteresse, ein kurzes sachliches Antworten, oder ein bewusstes ruppiges/unfreundliches Verhalten. Gerne lebt man auch ehr sozial zurückgezogen. In einem sozialen normalen Alltag von Beruf und Freizeit haben diese Menschen schnell das Bedürfnis, sich zurückzuziehen, für sich zu sein, Parties, Veranstaltungen und Small Talk etc. aus dem Weg zu gehen.

Tipp: Die stark soziale Beziehungen ausgeprägten Menschen treffen sich lieber mit den nicht so stark soziale Beziehungen ausgeprägten Menschen in einer ruhigen, intimeren Umgebung und am Vormittag, so dass intensive Gespräche ohne große Ablenkungen von außen stattfinden können. Hier lassen sich dann auch die stark soziale Kontakte ausgeprägten Menschen weniger ablenken, was dann in Bezug auf eine enge zwischenmenschliche Beziehung für beide in dieser Situation von Vorteil ist. Zudem viel Geduld in der Vertrauensbildung mitbringen, da die schwach soziale Beziehungen ausgeprägte Menschen sehr stark hier selektieren, dann aber sehr sozial treu sind.

Der stark sozial orientierte Mensch jedoch auch wieder danach nach Situationen schauen muss, wo Geselligkeit, Spaß, Freude, Kommunikation im Vordergrund steht, wo dann der schwach sozial ausgeprägte Mensch dann seine soziale Ruhe benötigt. Er sollte aber im Dialog mit den stärker ausgeprägten soziale Beziehungen Menschen eine höhere Offenheit, gute Laune und verbale/nonverbale positiver Wirkung achten, um die stark soziale Beziehungen Menschen in dieser Gesprächssituation für sich zu gewinnen.

Familie

Für Menschen mit einer starken Familie Motivausprägung ist es von großer motivationaler und damit dann auch kommunikativer bzw. zeitlicher Bedeutung die Familie, Kinder von der Zeit und dem gezeigten Verhalten in den Lebens-Vordergrund zu stellen. Man spricht gerne und viel über die eigenen Kinder, den eigenen Kinderwunsch, die Erlebnisse mit den Kindern, die Ursprungsfamilie, Geschwister. Idealerweise ist hier alles harmonisch und in Ordnung. Wenn dies nicht der Fall ist, belastet es diese Menschen sehr viel stärker als die Menschen, die hier anders ticken. 

In den Gesprächen sind die Kinder und die Familie der Mittelpunkt des Geschehens. Für viele Menschen wird dieses Motiv erst wirklich bewusst und aktiv wirksam, wenn das Motiv Familie durch die eigenen Kinder erfüllt wird. Denn oftmals will/kann man sich ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen. Wie sehr man die Kinder liebt, Zeit mit ihnen verbringen möchte, zudem wieviel man über Kinder, Windeln, Babybrei…redet, wenn man dann Kinder hat, ist für die meisten Menschen vorher (wenn noch keine eigenen Kinder da sein) nicht vorstellbar.

Für Menschen mit einer schwachen Familie Motivausprägung ist es nicht von hoher Bedeutung bzw. nicht wichtig maximal viel Zeit in die Kindererziehung, oder Zeit im Umgang mit der Familie zu verbringen. Wenn es zu viel um Familie und Themen rund um die Kinder geht, wird das dann schnell als anstrengend, nervend, stressig erlebt, bzw. gilt es zu vermeiden.

Man vermeidet sogar oft ganz bewusst solche Gespräche, lenkt das Thema um etc.. Die eigenen Kinder, deren Erziehung…stehen nicht im Mittelpunkt des eigenen Lebens und der Gespräche, obwohl man sie liebt und sehr gerne hat. Es gibt eben noch andere wichtigere Gespräche und Themen, als über die Entwicklung und die Krankheiten der Kinder zu reden.

Tipp: Bei den Menschen die eine starke Familie Motivausprägung haben spricht man deshalb gerne und viel über familiäre Themen, denkt an die Geburtstage der Kinder, fragt nach dem Familienurlaub und erzählt auch von den eigenen Kindern, der eigenen Familie etc. Bei den Menschen, die eine schwache Familie Motivausprägung haben, fokussiert man sich auf andere Themen, bzw. spricht Familie und Kinder gar nicht viel, oder proaktiv an. Lieben tun alle Menschen ihre Kinder/Familie, dass darf hier nicht falsch be-/gewertet werden, nur weil das motivationale und da gezeigte Verhalten hier sehr konträr ist.

Status

Für Menschen mit einer starken Status Motivausprägung ist es von großer und dominanter Bedeutung, dass sie die öffentliche Aufmerksamkeit bekommen. Ein besonderes Umfeld mit Prestige, oder Unique Faktor wird positiv angenommen. Man mag kein Mainstream und keine Gleichbehandlung, man mag (bzw. wünscht es sich oder setzt dies voraus) es bevorzugt behandelt zu werden. Oft ist es auch wichtig, dass ein erworbener „Titel“ angesprochen und erwähnt werden. Wenn einem selbst das Motiv Status nicht wichtig ist, bitte danach fragen, wie die andere Person angesprochen werden möchte. Gerne redet man als stark Status orientierter Mensch von sich, oder versucht ein Gespräch zu dominieren, oder ins Scheinwerferlicht zu kommen.

Man wünscht sich eine idealerweise positive und angenehme von allen akzeptierte Experten-/Sonderbehandlung. Viele Statusaffine Menschen erzählen, wen sie an Promis schon gesehen haben oder kennen, lesen die Klatschpresse und sind hier gut informiert. Oft tragen Sie auch edle Marken und Statussymbole aus dem eigenen Kulturkreis. Sie deuten oft auch proaktiv auf ihre Statussymbole hin, oder wen sie kennen, bzw. wo sie in exklusiver Lage/Wohngegend wohnen hin. Reden über Autos, teure Taschen, Uhren, Golf und kennen sich in der High Society „gut“ aus.

Für Menschen mit einer schwachen Status Motivausprägung ist genau das voran beschriebene etwas, was einen demotiviert, abschreckt, was oberflächlich und arrogant ist und wovon man sich fernhalten sollte. Es ist von hoher Bedeutung, wie der Mensch tickt, wie seine Persönlichkeit ist und nicht was er hat und womit er sich schmückt. Selbst wenn man über gewisse Vorteile, Statussymbole, Titel verfügt, dann sollten solche Themen bzw. solche Dinge eher nicht proaktiv erwähnt werden.  Man wird hie rauch nicht gerne drauf angesprochen und ist nicht gerne im Mittelpunkt, sondern will gleich behandelt werden, wie alle anderen normalen Menschen auch.

Die eigene Persönlichkeit und das was man bislang geleistet habe, sollten möglichst im „Hintergrund“ wirken. Understatement ist ein wichtiges Schlagwort, wie diese Menschen auftreten und auch gerne so behandelt werden möchten. Scheinwerferlicht und ein dominant auf sie focussiertes Interesse, lehnen diese Menschen ehr ab.

Tipp: Menschen mit einer starken Status Motivausprägung sollten sich, wenn sie sich mit Menschen mit einer niedrigen Statusausprägung treffen, downgraden, sich ehr zurückhalten im Gespräch die Bühne nicht nutzen, sich an bescheideneren Orten/Location´s treffen und mehr nach der Devise Egality das Gespräch führen. 

Menschen mit einer schwachen Status Motivausprägung sollten sich dafür dann upgraden, sich mit diesen Status affinen Menschen z.B. in einem Hyatt Hotel, dem bekannten Golf- oder Polo Club treffen, um über Geschäfte zu reden und ihnen das Gefühl des „Du bist als Mensch/Kunde besonders…“ vermitteln. Man sollte sich in der Welt der „Reichen und Schönen“ etwas auskennen, wenn man viel mit diesem Klientel zu tun hat.

Revanche

Für Menschen mit einer starken Revanche Motivausprägung ist es sehr wichtig, dass sie nicht ungerecht behandelt werden, nicht als Verlierer aus einem Gespräch herausgehen. Diese Menschen diskutieren gerne und mögen es, wenn andere Menschen auch ihre Argumente auf den Tisch bringen und sich nicht scheuen zu widersprechen und sich kämpferisch geben. Jedes Argument sollte hier idealerweise „punkten“. Konflikte werden gerne in Kauf genommen, oder sogar angezettelt gesucht über Reizen, schwarzen Humor, Übertreibungen, Behauptungen etc.. Man diskutiert gerne und viel. Meinungsverschiedenheiten gehören für diese Menschen dazu. 

Sie wollen möglichst als Sieger, oder auf Augenhöhe „gleich“ sein aus dem Gespräch herausgehen.

Für Menschen mit einer schwachen Revanche Ausprägung ist es von starker motivationaler und kommunikativer Bedeutung keine Konflikte einzugehen, oder Konflikte proaktiv und offen, sowie zeitnah anzusprechen. Gespräche sollten idealerweise ruhig, harmonisch und ausgleichend verlaufen. Man weicht kämpferisch orientierten Menschen und Gesprächen gerne aus, da diese Menschen und die Art und Weise zu kommunizieren, sehr anstrengend für sie ist. 

Man zieht sich in solchen Gesprächen dann zurück, ist ruhig und teilt den anderen nicht seine persönliche Meinung mit. Man ordnet sich lieber unter, als dagegenzuhalten. Denn aktiv dagegenhalten kostet die auf Harmonie ausgelebten Menschen dann viel Kraft und Energie.

Tipp: Menschen die eine starke Revanche Motivausprägung haben, sollten sich in der verbalen und nonverbalen Kommunikation sehr harmonisch, freundlich und nett den Menschen mit einer schwachen Revanche Ausprägung begegnen. Nicht in den Vergleich, nicht in die starre Auseinandersetzung und das Widersprechen gehen, selbst, wenn man im Recht wäre. 

Lieber das Endziel des Gesprächs im Auge behalten, als hier und da ein paar kleine „Siege“ einzufahren. Menschen mit einer schwachen Revanche Motivausprägung sollten gute Argumente haben und diese auch im Gespräch aktiv einbringen, gerne situativ in die Diskussion gehen und sich kämpferisch zeigen. Der Kunde sollte spüren, dass man um ihn, den Auftrag etc. bereit ist sich einzusetzen, dafür kämpft.

Schönheit /Ästhetik/Eros

Für Menschen mit einem starken Schönheit Motivausprägung ist es sehr wichtig, dass diese sich auf die schönen Dinge fokussieren kann, darauf focussiert ist und ihr Entscheidungsverhalten stark darauf aufbaut. Man mag schöne Menschen, ist modebewusst und achtet sehr auf eine schöne Umgebung. Vielleicht ist es für einen auch sehr wichtig im Gespräch zu „flirten“. Man schaut sich gerne um und ist auf Empfang. Man geht vor gut gekleidet und zurecht gemacht vor die Tür, um gesehen zu werden. Man macht sich für sich und auch andere schön. 

Für Menschen mit einer schwachen Schönheit Motivausprägung ist das eher nicht so wichtig. Sie verhalten sich eher zurückhaltend. Viele achten nicht auf das, was sie anziehen, es soll bequem sein und passen. Ob es gerade trendi ist und hipp, ist diesen Menschen egal. Wo sie sich aufhalten und in welcher Umgebung, ist nebensächlich, oder darauf wird nicht bewusst geachtet. 

Andere eigene wichtigere Motive stehen für diese Menschen im Vordergrund. Man redet in der neusten Mode und den neusten Trends nicht mit, muss die Modetrends nicht mitmachen und kennt diese meistens auch nicht. Hauptsache es gefällt einem selbst, ist bequem. Man zieht sich nicht sexy und anbiedernd an. Man redet gerne über die, die unbedingt auffallen wollen.

Tipp: Für Menschen mit einer niedrigen Schönheit Motivausprägung bewusst schöne Orte zwecks Gesprächs/Termin auswählen. Darauf achten, dass man ehr neutrale Farben anhat, die nie aus der Mode kommen wie weiß, blau, braun…und mögliche zufällige Zusammenstellungen von Farmen, Stilen möglichst vermeiden. Schauen, dass die Schuhe und der Gürtel zueinander passen etc.! 

Für Menschen mit einer starken Schönheit Motivausprägung darauf achten, dass man selber sich nicht ganz so modisch und trendi kleidet, lieber weniger ist hier mehr dann für die Menschen mit einem niedrigen Schönheit Motivausprägung Motiv für und in einem dann erfolgreichen Gespräch. 

Auch mit Düften, Schals, Schminken sich zurückhalten. Lieber an einem schönen Ort der Natur treffen, als in einem gerade angesagten modisch gestylten modernen Restaurant oder Café.

Essensgenuss

Essen muss jeder Mensch aber für Menschen mit einer starken Essensgenuss Motivausprägung ist es für den erfolgreichen und motivierten Gesprächsverlauf von Vorteil, dass eine gute Tasse Kaffee, ein Tee, Kekse oder Kuchen angeboten und serviert werden, bzw. beim Betreten eines Raums schon da sind, oder bei der Auswahl einer Gesprächslocation/Veranstaltungslocation auf den Genuss Aspekt im Vorfeld gedacht wird. 

Bei einem guten Essen mit guten Getränken redet und flirtet es sich leichter. Man genießt das Essen und gute hochwertige Getränke, zudem reden diese Menschen gerne und oft auch viel über den Genuss und das gute Essen. 

Viele von Ihnen freuen sich schon morgens nach dem Frühstück schon wieder auf das Mittagessen. Lebensmittel, gute Weine, etc. sind wichtige Gesprächsgrundlagen. Auch Geschenke, Mitbringsel rund um das Thema Essen und Genuss sind sehr willkommen und werden auch gerne verschenkt. 

Wenn dies jedoch an Menschen ist, die eine schwache Essensgenuss Ausprägung haben, lösst es eben nicht den gleichen motivationalen und positiven Effekt aus, wie bei einem selbst.

Man gönnt sich gerne etwas und zeigt dies auch, sofern man sich mit anderen Menschen wohl fühlt. 

Für Menschen mit einer schwachen Essensgenuss Motivausprägung ist das zweitrangig, meistens sogar störend, wenn es stetig und viel rund um das Thema Essen und Genuss geht, was man selbst ja nicht nachvollziehen kann, weil man hier eben anders tickt. 

Sofern Menschen mit einem schwachen Essengenuss Motivausprägung das Motiv Essen als Mittel zum Zweck (Endzweck Verkaufserfolg, Geschäftsabschluss zum Ziel…) nutzen, wirken sie viel lockerer und können bessere und interessantere Gesprächspartner sein. 

Ansonsten sind sie schnell genervt, brauchen für die Essensauswahl recht lang mit ihrer Entscheidung, sind oft auch wählerisch und manchmal auch pingelig bei der Auswahl von Essen. Dies wiederum stört die Menschen, die essen als Genuss ansehen. Man mag selbst Kleinigkeiten und es sollte schnell gehen. Vielleich versucht man es beiderseitig mal bei Spanier, wo es die Möglichkeit für Tapas gibt.

Tipp: Menschen mit einer starken Essensgenuss Motivausprägung sollten nicht hungrig zu einem Termin gehen. Zudem sich über das Essen und den Genuss im Gespräch zurückhalten. 

Vielleicht als Belohnung dann für ein erfolgreiches Gespräch danach dann im Lieblingsrestaurant mit der Familie oder anderen Genussmenschen treffen, was eine tolle Belohnung wäre! Da alle Menschen essen müssen sonst auch gerne etwas auswählen, wo es einem selbst schmeckt, aber sich sonst in der Kommunikation hier über Essen, gute Weinen, den Gourmet in einem selbst zurückhalten und auf andere Gesprächsinhalte focussieren. 

Für Menschen mit einer schwachen Essensgenuss Motivausprägung ist es dann von Vorteil, weil man mehr auf die stärker Essengenuss Motivausprägung geprägten Menschen trifft, bei der Auswahl von Gesprächsterminen, Locations etc. bewusst auf ein paar Snacks wie belegte Brötchen stehen dann zu Beginn des Meetings auf dem Tisch. Der Fokus sollte also mehr in der Auswahl und auch im Gespräch mehr auf das Thema Essen und Genuss ausgerichtet sein, als man es selbst für sich selbst benötigt.

Körperliche Aktivität/Bewegung

Für Menschen mit einem starken körperlichen Bewegung Motivausprägung ist es von hoher motivationaler Bedeutung, dass man sich bei Terminen/Gesprächen auch bewegen kann. Ein walk and talk, oder ein gemeinsamer Spaziergang sind zu einem Treffen im Sitzen sehr von Vorteil. Oder man macht zusammen gemeinsam Sport und unterhält sich danach über das Geschäft. Man geht auch mal gerne im Raum hin und her. 

Idealerweise ist man selbst und auch ein Gespräch in Bewegung es geht im Gesprächsverlauf voran. Man drückt sich in der Kommunikation stark über den Sport und die sportlichen Leistungen/Aktivitäten aus. Man erzählt gerne vom letzten Wettkampf, dass man Leistungssportler ist. Meistens merken diese Menschen es nicht, einigen ist es sogar egal, dass dies bei vielen anderen Menschen negativ rüberkommt, diese stresst und auch langweilt. 

Es kann auch sein, dass diese Art der Kommunikation bei den anders ticken Menschen im Motiv körperliche Aktivität/Bewegung in ihnen selbst ein schlechtes Gewissen auslöst, schon wieder zu lange nix an Sport, oder körperlicher Aktivität gemacht zu haben. 

Für Menschen mit einer schwachen körperlichen Aktivität Motivausprägung ist das, was oben beschrieben wird dann sogar eher demotivierend und störend, denn diese Menschen wollen ein ruhiges und bequemes Leben und ein gutes Gespräch im sitzen führen und nicht im walk und talk etc.. Sie sitzen gerne lange und ausdauernd mit anderen zusammen, ohne dass dies störend (Bewegung, körperlich anstrengende Tätigkeit ist demotivierend, sitzende, bequeme Tätigkeiten gibt Motivation) für sie ist. Lange Phasen des rumstehen, körperliche Arbeit, körperliche Anstrengungen und zu viel Bewegung stresst sie im Gespräch.

Tipp: Für Menschen mit einer starken körperliche Bewegung Motivausprägung vor langen Gesprächs-Meetings, einer langen Autofahrt vorher Sport machen und einen langen Spaziergang und wenig über diese Motiv mit anderen Menschen dann im Termin proaktiv reden, denn man trifft hier ja immer mehr auf die, die sich über die körperliche Aktivität, den Sport etc. nicht identifizieren, bzw. darüber zu reden dann nicht motiviert fühlen, da ihnen dies eben nicht so wichtig ist für ihre Selbstmotivation und erlebte Lebenszufriedenheit. 

Menschen mit einer schwachen körperliche Aktivität Motivausprägung sollten sich mehr auf die aktiven Menschen situativ mit mehr Drang nach Bewegung einstellen: Mal aktiv nach einem walk und talk fragen, oder auch positiv auf diese Frage reagieren. Wenn man auf Sport und Themen rund um die körperliche Aktivität angesprochen wird, hier positiv mitreden, nicht unbedingt dem anderen zu 100% ehrlich sagen, dass einem Sport nix bringt oder nicht wichtig ist, es könnte den Gesprächspartner selbst verletzen, da es diesem ja sehr wichtig ist.

Sicherheit

Für Menschen mit einer starken Sicherheit Motivausprägung ist es sehr wichtig, möglichst entspannt, ohne Termin-/Zeitdruck zu reden und sich in einem ruhigen Umfeld und nicht lauten/hektischen Umfeld zu unterhalten. Auch eine zu enge Termintaktung mit wenig Puffer zum nächsten Termin ist nicht gut, da unter Anspannung und im Stress diese Menschen keine guten Gesprächspartner und Entscheider dann sind. 

Möglichst auch keinen Preisdruck, oder Entscheidungsdruck (sich jetzt hier und heute entscheiden zu müssen) aufbauen. Man verhält sich maximal gerne vorausschauend und beschäftigt sich sehr gerne frühzeitig mit den einen selbst betreffenden Themen. Spontanes und unvorhergesehenes löst Unruhe und Stress aus.

Das äußert sich dann auch oft in der gereizten/genervten Kommunikation/Tonalität. Außerdem benötigen diese Menschen das vermittelte und auch vorhandene Gefühl von 80% und mehr an Sicherheit einem Gespräch, dem aktuellen Leben etc.! Sie mögen keine laute und hektische Atmosphäre, laute Musik, Kindergeschrei, oder ähnliches. Dies stresst sie dann schneller und mehr als die meisten anderen Menschen. 

Sie sprechen oft von ihren Bedenken, Ängsten und der Unsicherheit. Haben oftmals körperliche Beschwerden, die sie ihren Gesprächspartnern mitteilen möchten. Für Menschen mit einem schwachen Bedürfnis nach Sicherheit ist es eher von Bedeutung, dass gewisse Reize von der Gesprächssituation ausgehen. 

Diese Menschen mögen das Risiko, sehen darin sogar einen Reiz und motivierenden Sinn. Man kann und muss nicht auf alles vorbereitet sein. Unter Druck und Stress sind diese Menschen meistens sehr fokussiert und bringen ihre beste Leistung. 

Die Risiko affinen Menschen haben daher meistens kein Verständnis für die, die viel krank sind und das Leben als stressig und belastend empfinden. Sie möchten sich über neue Dinge unterhalten, die ein gewisses Risiko beinhalten. Sie wirken ruhig und gelassen (auf die anders hier ticken Menschen daher dann oftmals auch unempathisch, kühl, uninteressiert, zu gelassen…) und sind schwer aus der Ruhe zu bringen. 

Man merkt diesen Menschen oftmals nicht an, wie sehr sie etwas beschäftigt oder stresst, da der Umgang damit ruhig, wenig emotional und überlegt ist. Sie können meistens gut emotional ab-/umschalten und führen gerne Gespräche dort, wo etwas los ist und passiert. Ein offener, spontaner und direkter ehrlicher Gesprächsverlauf hat für diese Menschen einen besonderen „Kick“.

Tipp: Für Menschen mit einem starken Sicherheitsstreben gilt, dass Sie vermeidbare Risiken, Schmerzen und nicht planbares und spontanes möglichst vermeiden sollten. Oder vor Meetings/Terminen nach den Zielen, der Agenda etc. fragen, um sich bestmöglich vorbereiten und mental drauf einstellen zu können. 

Lieber im Sitzen reden und etwas gut vorbereitet vortragen, als z.B. spontan sich nach vorne rufen zu lassen…Bei Arztbesuchen über die Unsicherheiten, Ängste, höher Schmerzempfindlichkeit möglichst offen reden, so dass sich der Arzt darauf einstellen kann. Oftmals will man darüber nicht reden, weil man sich nicht traut, oder schämt.

Gewisse Risiken im Leben über Versicherungen abdecken, oder sich den erlebten Ängsten stellen und hier an sich arbeiten, was eine Reflexion und ein durch die Unsicherheiten/Ängste/Stresssituationen durchgehen wollen voraussetzt.

Menschen mit einem schwachen Bedürfnis nach Sicherheit sollten nicht unnötig nach Kick/Abenteuer/Risiko Situationen suchen. Auch das Absichern von gewissen Risiken, oder deren Vermeidung kann sehr sinnvoll sein, obwohl man sich hier weniger Sorgen macht, als die meisten anderen Menschen.

In Gesprächssituationen drauf achten, dass man mitfühlend und empathisch wirkt, wenn einem einen anderen Menschen etwas belastendes erzählt wird. Aktiv hier in der Körpersprache sein, zudem zugewendet, als die Themen runterzuspielen, oder an sich „abprallen“ zu lassen.

Menschen, die gut mit Stress und Druck umgehen können haben auch Stress, sollten aber darauf achten, das man hier selbst sich und die Gesundheit/Vorsorgeuntersuchungen nicht vernachlässigt, oder vor sich her schiebt, da der falsche Umgang mit Stress schnell zu stärkeren Folgen führen kann, da man oft nicht merkt, das man im Stress ist…z.B. eine stärkere Verletzung zu bekommen, weil man sich zu wenig schont, leichte Schmerzen nicht ernst nimmt, oder die einen selbst stressenden Situationen nicht wirklich ernst nimmt und dadurch zu lange laufen lässt.

Alles was wir tun, oder nicht tun – es wirkt und wirkt sich auf etwas in uns und um uns herum aus – je nach Kontext und individueller Persönlichkeit – immer ganz individuell und somit unterschiedlich!

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